Blitzeinschläge können extremen Schaden an kritischen Infrastrukturen und Gebäuden verursachen. Damit das Risiko für einen Blitzeinschlag reduziert wird, versucht ein Projekt aus der EU, mithilfe leistungsstarker Lasertechnologie zu kontrollieren, wo Blitze einschlagen. Im Erfolgsfall könnte der daraus resultierende Laser-Blitzableiter helfen, Geld zu sparen – und Leben zu retten.

Es heißt, dass der Blitz nie zweimal an derselben Stelle einschlägt. Aber nur ein Schlag kann ausreichen, um erheblichen Schaden anzurichten.

Ein starker Laserstrahl

Herzstück des Projekts ist ein neuartiger Lasertyp mit starkem Strahl. Dieser Strahl dient als bevorzugter Pfad für den Blitz und lenkt ihn von potenziellen Opfern weg. Der einzigartige Laser leitet auch Blitze zum Boden, um die elektrische Ladung in den Wolken zu entladen. Der Laser-Blitzableiter würde, wenn er auf einem Flughafen installiert ist, in Verbindung mit einem Frühwarn-Radarsystem arbeiten.

Bahnbrechende Technologie

Um die notwendige Intensität und Wiederholungsrate zu erreichen, hat das Projekt eine Reihe bahnbrechender Technologien eingesetzt. Zum Beispiel verwendet es Chirp Pulse Amplification (CPA), die derzeit modernste Technik, die von den meisten Hochleistungslasern der Welt verwendet wird. Darüber hinaus hat man den Nobelpreis für Physik 2018 deswegen erhalten. Um die kurzen Laserpulse mit einer hohen Wiederholrate von 1.000 Schüssen pro Sekunde zu liefern, musste das Projektteam die durchschnittliche Leistung des Lasers hochskalieren.

Die von den vielen Dioden der Technologie gelieferte Energie wird in einer sehr dünnen Kristallscheibe konzentriert, die mit Wasser gekühlt wird. Das Projekt entwickelte auch ein innovatives System zur Vorhersage der Blitzaktivität. Anhand einer Kombination aus Standarddaten von Wetterstationen und künstlicher Intelligenz haben die Partner eine neue Methode zur Vorhersage von Blitzeinschlägen in einem Vorhersageintervall von 10 bis 30 Minuten und in einem Umkreis von 30 Kilometern entwickelt.

Blitzschutz für Häuser

Bevor diese neue Technik weitreichend erhältlich und etabliert sein wird, muss man auf die bereits vorhandenen Technologien zurückgreifen. Blitzableiter haben sich als die beste Methode bewährt. Blitzspezialisten verwenden die sogenannte „Blitzkugel“-Technik, die auf elektrogeometrischer Modellierung basiert, um Risikobewertungen an Gebäuden durchzuführen. Eine imaginäre Kugel mit einem Radius von 50 m wird visualisiert, die über einem Gebiet rollt.

Das erste Objekt, das die Kugel berührt, ist der erste Einschlagpunkt für Blitze.

Daher sind Gebäude, die höher sind als die umliegenden, am stärksten gefährdet. Bei hohen Gebäude werden typischerweise Blitzschutzableiter auf einem Dach installiert, die an einem Kupferband befestigt sind, entlang dem die elektrische Ladung zum Boden abfließt. Die Kosten für die Installation eines solchen Systems in einem Haus können erheblich variieren. Wenn Sie einen zuverlässigen Blitzschutz Essen oder einer anderen Stadt in Deutschland benötigen, ist es am besten, sich an einen erfahrenen Experten zu wenden. Weitere Angaben

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